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Herbst auf dem Friedhof

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Herbstleuchten: Rituale, Grabschmuck und Beratung zu Allerheiligen & Totensonntag

Wenn die Tage kürzer werden, rücken die Totengedenktage in den Fokus: Allerheiligen (1.11.), Allerseelen (2.11.), der Volkstrauertag (16.11.2025) und der Totensonntag (23.11.2025). Für viele Menschen sind sie Anlass, Gräber zu besuchen, innezuhalten – und mit Kerzenlicht und Blüten ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit zu setzen. Friedhöfe zeigen sich in dieser Zeit von ihrer besonders stimmungsvollen Seite: warm, würdevoll und von leiser Symbolik getragen.
Rituale, die tragen: Kerzenschein und Blumengruß
Das Anzünden einer Kerze gehört zu den stärksten Zeichen des Gedenkens – ein stilles Licht, das Nähe schafft. Seit 2015 bieten Friedhofsgärtnereien exklusiv lilafarbene Grablichter an, die vielerorts zu eindrucksvollen Lichteraktionen rund um die Gedenktage werden. Ebenso wichtig ist der Blumengruß: Ein Strauß, eine Schale oder ein individuelles Gesteck machen Erinnerung sichtbar und persönlich. „Als Grundlage für Kränze und Gestecke verwenden wir oft Tannenzweige, Wacholder, Moos und andere Exoten. Diese bleiben auch bei Wind und Wetter lange attraktiv“, erklärt Ralf Dreier, Friedhofsgärtnermeister und Vorstandssprecher der Genossenschaft der Friedhofsgärtner Bochum eG.
Herbstpflanzen & Gestaltung: Farbe, Struktur, Symbolik
Im Herbst laufen die Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner noch einmal zur gestalterischen Höchstform auf. Neben Klassikern wie Callunen und Minicyclamen liegen „Herbstzauber“-Pflanzen im Trend. „Das Farbspiel der Heuchera ist gerade im Herbst besonders farbenfroh“, sagt Dreier.
Chrysanthemen in warmen Orange-, Gelb- und Rottönen, Bergenien und Sedum setzen pointierte Akzente; Gräser wie Carex albula und Freilandfarne (z. B. Dryopteris atrata) runden das Gesamtbild ab.
Für Gestecke und Kränze kommen robuste Naturmaterialien zum Einsatz. „Viele verschiedene Formen und Variationen sind möglich. Meistens kristallisiert sich aber ein Hauptwunsch im Gespräch recht schnell heraus. Diesen greifen wir dann gerne auf“, so Dreier. Beliebt sind symbolische Formen wie Herz, Engel oder Kreuz. „Beispielsweise können die Lieblingsblumen des Verstorbenen in Gestecke oder auch in die Grababdeckung eingearbeitet werden“, ergänzt er.

Feinarbeit mit Gefühl: Beratung durch Friedhofsgärtnereien
Die Gestaltung rund um die Totengedenktage ist stets individuell. In der Beratung geht es um Wünsche, Biografien und Symbole – ebenso um Standort, Pflegeaufwand und Haltbarkeit. Fachbetriebe verbinden beides: persönliche Handschrift und handwerkliche Qualität. Auf Wunsch übernehmen sie auch Pflegeleistungen bis hin zur Dauergrabpflege, damit Gräber nicht nur zu den Gedenktagen, sondern das ganze Jahr oder über Jahrzehnte wertig und gepflegt sind.